Alster-Detektive Fall 3: „Ekelige Fracht”

„Ist das nicht der Wagen von Kommissar Bredeke?“
„Hallo ihr Vier! Wie ich sehe, haben die großen Detektive schon wieder einen neuen Fall? Ich dachte, jetzt in den Ferien habt ihr auch mal Freizeit!“
„Das Verbrechen schläft eben nie, das wissen Sie doch, Herr Kommissar.“
„Ja, das kannst du laut sagen.“

Detektive müssen hellwach sein, brauchen Ausdauer für Recherchearbeit, aber auch Mut und etwas Glück.
In ihrem dritten Fall geht es für die Alster-Detektive in dunkle Ecken am Hafen und später dann ins Rathaus, wo der Abgeordnete Strasse ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Denn auf der Elbe, unter Wasser, lauert Gefahr.

Website und Download:
www.alster-detektive.de

Ahlhaus, seine Reiterstaffel und die Polizei: Hoch zu Ross dem Kollaps entgegen

Kostensteigerung bei umstrittenen Prestigeprojekt – Dressel warnt vor Kürzungsorgie bei der Polizei

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat vor einer „Kürzungsorgie“ bei der Hamburger Polizei gewarnt und Kritik an den Kostensteigerungen für die geplante Reiterstaffel geübt. „Die Reiterstaffel wird in den laufenden Kosten dreimal so teuer wie bisher behauptet. Parallel muss die Polizei aus ihrem Etat eine Summe im Wert von 400 Stellen abliefern. Die Polizei steht personell mit dem Rücken zur Wand – aber der Innensenator glaubt, dass für überflüssige Showprojekte Geld da ist“, kritisierte SPD-Innenexperte Andreas Dressel.

Es werde Zeit, dass die Ressourcenplanung bei der Polizei „vom Kopf auf die Füße gestellt wird“, sagte Dressel. So sei vom Stellenzuwachs der letzten Jahre bei der Hamburger Polizei nicht mehr viel übrig; viele Dienststellen hätten deutlich Personal verloren. Nur die zentralen Bereiche in Alsterdorf seien großzügig verstärkt worden – dies habe auch der Rechnungshof festgestellt. „Wenn der Innensenator der Polizei jetzt noch ein Minus von bis zu 400 Stellen zumutet, ist der Kollaps unserer Polizei programmiert. Das sollten sich alle Sparkommissare in der Innenbehörde hinter die Ohren schreiben.“

Mit Kopfschütteln hat Dressel gleichzeitig auf die Kostensteigerungen bei der umstrittenen Reiterstaffel reagiert. Auf SPD-Anfragen hat der Senat zugeben müssen, dass die Angabe jährlicher Kosten in Höhe von 200.000 Euro für die Reiterstaffel nicht zu halten ist. Offenbar hat der Senat die Personalkosten in Höhe von jährlich mehr als einer halben Million Euro nicht berücksichtigt. Einen Zuschuss aus dem Gesamthaushalt wird es nicht geben, die Polizei finanziert das Vorhaben allein – aus ihrem ohnehin klammen Haushalt. Über 600.000 Euro wird der Spaß dann die Polizei jedes Jahr kosten. Dressel: „Dass in diesen Rotstiftzeiten noch Geld da ist für eine Reiterstaffel, ist kaum nachzuvollziehen. Der Kronprinz will sich offenbar vor seiner Thronfolge noch ein Reiterdenkmal auf Kosten der Steuerzahler setzen. Und nun wird dieses Prestigeprojekt auch noch in den Dauerkosten erheblich teurer. Für Pferde ist Geld da – für Polizisten nicht. Das passt nicht zusammen.“

„Polizei und Innenbehörde haben immer wieder betont, die jährlichen Kosten der Reiterstaffel würden sich auf 200.000 Euro belaufen. Tatsächlich macht allein das Personal, das anderer Stelle von der Polizeiarbeit abgezogen wird, Kosten in Höhe von knapp 550.000 Euro aus. Entweder hat Innensenator Ahlhaus (CDU) die Personalkosten bei der Kalkulation vergessen, oder er hat sie absichtlich verschwiegen. Beides ist nicht hinnehmbar.“

Dressel wies gleichzeitig darauf hin, dass der Innensenator sein Versprechen, man spare nicht bei der Polizei auf der Straße, bereits in der Vergangenheit gebrochen habe: In den vier von den PK-Schließungen betroffenen Gebieten sei die uniformierte Polizeipräsenz auf der Straße binnen drei Jahren um fast die Hälfte zurückgegangen.

Kein Badeschiff für Harburg

Seit letztem Jahr geistern immer mal wieder angebliche Pläne durch die lokale Presse, im Harburger Binnenhafen ein Badeschiff, also ein schwimmende Badeanstalt in einem Kahn, einzurichten. Was viele schon vermuteten, bestätigt jetzt der Senat indirekt in der Antwort auf eine Kleine Anfrage des Harburger Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher (SPD): Es wird kein Badeschiff geben. „Zwar hat der Senat das nicht explizit so gesagt“, erläutert Schumacher, „aber zwischen den Zeilen wird es doch deutlich.“ Denn laut Antwort des Senats liegen derzeit keine konkreten Pläne vor und zur Finanzierung wurde auch 2009, als die Pläne erstmalig in der Bezirksversammlung vorgestellt wurden, keine Aussagen gemacht. Schumacher: „Es deutet alles darauf hin, dass da mal jemand ’so eine Idee‘ hatte – und das war es dann auch schon.“

Schriftliche Kleine Anfrage:
19-6644 Das Harburger Badeschiff

Sommerfest der Harburger Jusos

Am Freitag, dem 9.Juli 2010, feierten die Harburger Jusos ihr alljährliches Sommerfest im Garten der Herbert-Wehner-Hauses in der Julius-Ludowieg-Straße 9. Bei karibischen Temperaturen wurde gegrillt und der Gewinner des letztjährigen Marmsfestiva, die Band Roflcopta, heizte noch mehr ein. Zu den Besuchern des Festes gehörte auch Sören Schumacher, der sich mit der Vorsitzenden der Harburger Jusos, Ronja Schmager, über die gelungene Veranstaltung freute.

Nun doch: 1. Spatenstich für das BGZ in Neugraben

Einige hatten schon nicht mehr daran geglaubt – und nun war es doch soweit: Am 7. Juli 2010, wurde in feierlichem Rahmen auf der grünen Wiese des Neubaugebiets „Neugraben-Fischbek 65“ der 1. Spatenstich für das Bildungs- und Gemeinschaftszentrum (BGZ) Neugraben-Fischbek getan.
„Ich hoffe“, so Sören Schumacher, „dass es nach diesem symbolischen Akt nun auch wirklich losgeht. Denn die künftigen Nutzer brauchen die Gebäude dringend.“ Zu denen gehören unter anderem die bisherige Grundschule Quellmoor als dreizügige Ganztags-Primarschule mit 500 Kindern in den Neubau einziehen soll – und zwar schon in einem Jahr. Außerdem wird es eine Kita, Räume für Angebote der Jugendhilfe, für Kultur oder auch für ein Sportstudio sowie Freizeitprogramme für alle Altersgruppen geben.

Zum BGZ gehört außerdem eine Dreifeld-Sporthalle mit 12,5 Meter Deckenhöhe und mehr als 2000 Besucherplätzen, die von den Aurubis Bundesliga-Volleyballerinnen (TV Fischbek) genutzt werden soll. Sören Schumacher: „Es wäre toll, wenn hier irgendwann auch internationale Volleyball-Turniere stattfinden könnten.“

So sehr das BGZ herbeigesehnt wurde und wird, so sehr stand es in den letzten Wochen auf des Messers Schneide, ob es überhaupt realisiert werden könnte. „Der Bezirksversammlung ist zu danken, dass sie trotz Sparhaushalts kurzfristig 800 000 Euro Sondermittel freigegeben hat,“ sagt Sören Schumacher, „sonst wäre das gesamte Projekt gescheitert.“

Ein Licht gegen Gewalt – Mahnwache gegen Gewalt in Harburg

Für eine Mahnwache unter dem Motto „Ein Licht gegen Gewalt“ kamen am Dienstag, dem 6. Juli 2010, etwa 600 Menschen aus Harburg und Umgebung vor dem Harburger Rathaus zusammen, um des Todes des vor zwei Wochen an der Bremer Straße erstochenen Pascal E. zu gedenken – und um ihrer Trauer und ihrer Sorge über die Gewalt der letzten Wochen im Stadtteil Ausdruck zu verleihen.

Im Anschluss an eine Schweigeminute hatten die Initiatoren der Mahnwache eine Podiumsdiskussion organisiert. Dazu waren Abgeordnete der vier Fraktionen der Bezirksversammlung Harburg eingeladen, für die SPD deren Vorsitzender Jürgen Heimath. Sören Schumacher: „Die Idee, eine Mahnwache für die Opfer mit einer Podiumsdiskussion zu verbinden, fand ich problematisch. Man hätte das trennen sollen. Denn in der emotional aufgeheizten Stimmung lief diese Diskussion auf ein Tribunal gegen die Politik hinaus. Eine Diskussion kann man ja gerne am anderen Ort machen.“

Wie aufgeladen die Stimmung war, zeigte sich im weiteren Verlauf an Diskussionsbeiträgen und Äußerungen einiger Zuschauer, die unangenehm weit am politisch rechten Rand, wenn nicht gar darüber hinaus angesiedelt waren. Einige der Beiträge, so Sören Schumacher, ließen Zweifel an der rechtsstaatlichen Einstellung der Teilnehmer aufkommen. Schumacher: „Außerdem bin sehr froh, dass Jürgen Heimath für die SPD und der Vertreter der Grünen mit ihren besonnenen Beiträgen versuchten ein Gegengewicht zu setzen.“

Nicht wenige der Teilnehmer erinnerte die Atmosphäre dieser Veranstaltung an die Zeiten, in denen es einem „Richter Gnadenlos“ gelang, mit dem Thema Innere Sicherheit und mit radikalen, gnadenlos vereinfachenden Parolen der CDU und seiner Partei zur parlamentarischen Mehrheit in Hamburg zu verhelfen. Sören Schumacher: „Wir werden so einem Rattenfänger nicht wieder das Feld bereiten. Da können sich diejenigen, die auf dieser Welle zu reiten versuchen, ganz sicher sein.“

40 Jahre Immanuel-Kant-Gymnasium – Sommerfest

Am vorletzten Tag vor den Sommerferien feierte das Immanuel-Kant-Gymnasium in Marmstorf sein großes Sommerfest. Das Besondere in diesem Jahr: Das Gymnasium feierte sein 40 jähriges Bestehen.
Dazu waren Eltern, Verwandte, ehemalige und neue Schülerinnen und Schüler eingeladen. Zu den Ehemaligen, die guten Kontakt zur Schule halten, gehörte auch Sören Schumacher, der das Gymnasium vom 1986 bis 1995 besuchte. Das ist noch nicht so lange her und so ist es nicht erstaunlich, dass er noch einiger der heute am IKG unterrichtenden Lehrer aus seiner Schulzeit kennt. Die Kontakte zur Schule bestehen auch durch die Stadtteilarbeit weiter, in der das IKG seit je aktiv ist. Sören Schumacher: „Ich hoffe und gehe davon aus, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Und natürlich wünsche ich dem Gymnasium viel Erfolg und alles Gute für die nächsten Jahrzehnte.“

Endlich Tempo 30 vor der Grundschule Marmstorf – dem Winter sei Dank

Geht doch! Endlich gibt es auch vor der Grundschule Marmstorf im Ernst-Bergeest-Weg eine Tempo 30-Zone. „Zu verdanken ist dies allerdings leider nicht“, so der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher (SPD), „der plötzlichen Weisheit oder lange gereiften Einsicht des Senats, sondern einzig und allein dem harten Winter.“ Der nämlich hat zu erheblichen Straßenschäden geführt, die die zuständige Behörde zum Erlass des Tempolimits veranlassten. Schumacher: „Es ist ärgerlich und bedenklich, dass die Sorge um Schäden an Autos schneller zu Tempolimits Anlass gibt als die Sorge um die Sicherheit der Schulkinder.“
Die SPD Harburg, so Schumacher, fordere seit Jahren, vor der Grundschule Marmstorf in der Zeit zwischen 6 und 22 Uhr Tempo 30 Höchstgeschwindigkeit einzuführen. Dazu die Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg Melanie Leonhard: „Vor fast allen Schulen in Harburg gibt es ein solches Tempolimit. Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum das in Marmstorf nicht gehen soll. Und wie sich jetzt zeigt, bricht der Verkehr in Harburg nicht zusammen, wenn vor der Schule nicht mehr schnell gefahren werden darf. Deshalb werden wir hier nicht lockerlassen.“
Zu befürchten ist, da sind sich beide Sozialdemokraten einig, dass das Tempolimit nach den Sommerferien, wenn die Straßenschäden beseitigt sind, aufgehoben wird. Sören Schumacher: „Ich hätte nichts dagegen, wenn nach der Beseitigung der Straßenschäden im Ernst-Bergeest-Weg, weiterhin Temp 30 vor der Schule gelten würde.“ Eine Ansicht, die die Eltern der Schüler sicherlich teilen.

Diskussion über die Zukunft des Wochenmarktes auf dem Sand hält an

Der Zustand des Harburger Wochenmarktes auf dem Sand gibt seinen einigen Jahren Anlass zu Ärger und Diskussion um seine Neugestaltung.
Am Mittwoch, dem 30. Juni 2010, fand dazu eine Veranstaltung statt, zu der die Sparkasse Harburg-Buxtehude eingeladen hatte. Am Gespräch beteiligten sich Harburgs Bezirksamtsleiter, sowie Vertreter der Grundeigentümer und der Marktbeschicker.
Wie sich aus dem Marktgutachten ergibt, das vom Bezirksamt in Auftrag gegeben worden war, hat der Markt eine überwiegend alternde Stammkundschaft. Es fehle zudem auch an Angeboten die neue Kunden heranführen würden und er ist insgesamt nicht attraktiv genug.
Dazu Sören Schumacher, der ebenfalls bei der Veranstaltung zugegen war: „Harburg ohne seinen Wochenmarkt wäre eine erhebliche Einschränkung der Einkaufsmöglichkeiten und des urbanen Lebens.“ Deutlich sichtbare nachteilige Auswirkungen auf den ganzen Standort wären die Folge. Eine Steigerung der Attraktivität ist nur mit einem besseren Angebot und zusätzlichen Investitionen möglich. Das dabei im Mittelpunkt stehende heruntergekommene Gebäude befindet sich im Besitz der Stadt. Da vom Bezirk selbst wegen leerer Kassen laut Aussage des Bezirksamtsleiters keine Gelder zu erwarten sind, wird jetzt die Gründung eines zweiten BID (Business Improvement Districts) diskutiert. In diesen Stadtgebieten kümmern sich Geschäftsleute „eigenverantwortlich“, um sie attraktiver zu machen. Derartige BIDs gibt es beispielsweise bereits in Bergedorf in Wandsbek und in Harburg rund um die Lüneburger Straße.
„Wenn es gelänge auf diesem Wege, Investitionsmittel für den Wochenmarkt zu erhalten“, so Sören Schumacher, „wäre das sicherlich eine gute Sache für Harburg.“