Elbphilharmonie – Kostenentwicklung macht fassungslos

Wieder einmal: Bürgermeister von Beust delegiert die politische Verantwortung ab – diesmal an seine ohnehin schon überforderte Kultursenatorin

Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen beim Bau der Elbphilharmonie hat SPD-Fraktionschef Michael Neumann dem Senat ein „katastrophales Projekt- und Krisenmanagement“ vorgeworfen. „Der Senat hat ein bundesweit beachtetes Kulturprojekt lächerlich gemacht. Er riskiert mit immer neuen Schreckensmeldungen die Unterstützung von Öffentlichkeit, Wirtschaft und Politik“, sagte Neumann. Diese Unterstützung sei aber notwendig, wenn Bürgermeister von Beust den Bau nicht noch mehr als bisher über die Taschen der Steuerzahler finanzieren lassen will“, sagte der SPD-Fraktionschef. Er warf dem Senat dilettantische Informationspolitik vor, mit der er die öffentliche Unterstützung für das Konzerthaus riskiere.

Die Fachsprecherin für Kulturpolitik der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Christel Oldenburg, sagte, sie bedauere insbesondere die scheibchenweise übermittelte Kostenentwicklung bei der Realisierung der Elbphilharmonie. Der Senat habe immer von einem „Festpreis“ für den Bau der Elbphilharmonie gesprochen. Er habe damit suggeriert, dass es einen festen Kostenrahmen gebe, was die finanziellen Belastungen für die Stadt betrifft. „Senat und SPD haben aber offensichtlich ein unterschiedliches Verständnis vom Begriff Festpreis“, sagte Oldenburg.

Zuvor hatte die Kultursenatorin für die Steuerzahler Kosten in Höhe von rund 320 Millionen Euro in Aussicht gestellt. „Vom ursprünglich vereinbarten angeblichen Festpreis ist keine Rede mehr“, sagte Oldenburg. „Und leider bin ich sicher, dass mit der heute bekannt gewordenen Summe das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.“

Neumann erinnerte an die politische Verantwortung des Bürgermeisters. „Herr von Beust hat sich im Glanz der Elbphilharmonie-Planung gesonnt. Jetzt – wo in immer schnellerem Takt schlechte Nachrichten an die Öffentlichkeit kommen – lässt er seine ohnehin überforderte Kultursenatorin von Welck allein die Suppe auslöffeln“, sagte der SPD-Fraktionschef.

Von Beust habe den Bau der Elbphilharmonie wiederholt zur Chefsache erklärt und die Zustimmung der SPD auch mit dem Hinweis auf einen festgesetzten Kostenrahmen erhalten. „Je länger das Projekt läuft, desto klarer wird, dass die Zusagen des Senats nichts wert sind“, sagte Neumann. Die Elbphilharmonie sei längst zu einem „Musterbeispiel für desaströses Projekt- und Krisenmanagement“ geworden. „Ich fürchte, dass die öffentliche Unterstützung für das Projekt weiter bröckeln wird. Ohne diese Unterstützung – auch durch Sponsoren – gerät die Elbphilharmonie aber immer mehr in Schieflage.“

Projektwoche „Gewaltprävention“ im Harburger Süden

Wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltete die Schule Sinstorf  auch in diesem Jahr eine Projektwoche. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich dabei mit Themen auseinander, denen ihr besonderes Interesse gilt oder die aus anderen Gründen hilfreich für ihre Bildung oder ihre persönliche Entwicklung sind.

Eines der Schwerpunktthemen der diesjährigen Projektwoche, die vom 17. bis 21.November stattfand, war die Gewaltprävention. Zu diesem Thema hatten Mitglieder des Instituts für konstruktive Konfliktforschung (ikm) für die 7.Klassen ein abwechslungsreiches Programm entwickelt, das die Lehrkräfte mit den Schülern zusammen umsetzten. Zum Abschluss der Projektwoche präsentierten die Schüler am Freitag, dem 21.November 2008,  die Ergebnisse ihrer Arbeit: Sie trugen Szenen vor, in denen sie anschaulich verdeutlichten, wie man auch in schwierigen Situationen gewaltlos handeln und reagieren kann. Sören Schumacher, der von der Schulleitung zur Vorstellung der Arbeitsergebnisse eingeladen worden war, war von der Leistung der Schüler beeindruckt: „Die Mädchen und Jungen haben da wirklich was Tolles auf die Beine gestellt und  in dieser Woche offensichtlich Wichtiges gelernt. Hier gilt ohne Zweifel, dass für das Leben und nicht für die Schule gelernt wurde.“

Anschließend fand in der Schule Sinstorf eine Diskussionsveranstaltung statt, an der die Schüler der Projektwoche, sowie Lehrer, Bürger und andere Ansprechpartner aus dem Stadtteil teilnahmen – darunter natürlich auch der Harburger Wahlkreisabgeordnete Sören Schumacher.  Zum Schluss überreichten die Schüler den Vertretern aus dem Stadtteil ein Schriftstück mit ihren wichtigsten Forderungen. Darunter eine, die die Schüler, Eltern und Lehrer schon recht lange beschäftigt: die Einrichtung einer Tempo-30-Zone auf dem Sinstorfer Weg vor ihrer Schule. Sören Schumacher dazu:“ Meine Partei und ich setzen sich seit langem für diese Forderung ein. Ich finde es ärgerlich, dass es politische Vertreter gibt, die den Schülern auf der Veranstaltung Beifall klatschen, sich aber in den zuständigen Gremien nicht für deren sinnvolle und berechtigten Anliegen einsetzen.“

Stadtteilgespräch „Gewaltprävention“ im November 2008

Am Dienstag, dem 18.November 2008, trafen sich mehr als zwanzig Teilnehmer zum Stadtteilgespräch Gewaltprävention (SGGP) im Gemeindehaus Sinstorf. Darunter auch Sören Schumacher, der zu den Gründungsmitgliedern dieser vor fünf Jahren ins Leben gerufenen Gruppe gehört, wie auch deren Vorbereitungskreis angehört.

Auf der Tagesordnung standen zunächst Berichte über Projekte, die angeschoben worden waren. Dazu gehörten die an weiterführenden Schulen im Harburger Süden durchgeführten Projektwochen zum Thema Gewaltprävention. Eine Besonderheit fand dabei spezielle Beachtung: Die Haupt-und Realschule Hanhoopsfeld und das Alexander von Humboldt Gymnasium haben in diesem Jahr eine gemeinsame Projektwoche veranstaltet, d.h. in den Gruppe waren Schülerinnen und Schüler aus beiden Schulen.

Die Planung des SGGP für 2009 sieht unter anderem vor, dass das Sportevent „Der Süden lebt“ wieder durchgeführt werden soll. Das Stadtteilgespräch wird auch im kommenden Jahr voraussichtlich dreimal stattfinden.

25. November 2008 / 20:00 Uhr: Projekt “Mehr werden”

Ganz klares Ziel!
Derzeit schrumpft unsere Partei. Das Projekt „Mehr werden”, dass Horst Krämer und Sören Schumacher für die SPD Harburg betreuen, widmet sich der Aufgabe einer Mitgliederkampagne und der Mitgliederbetreuung.
Bis Ende Januar trifft sich die Projektgruppe drei mal.
Jeder aus der Partei ist willkommen.
Treffpunkt: SPD Kreisbüro Harburg, Schloßmühlendamm 8-10, 21073 Hamburg