Planungsstab im Shoppingcenter

Umzug von Teilen der Senatskanzlei kostet bis 2012 1,8 Millionen Euro zusätzlich

Der Umzug von Staatsamt und Planungsstab der Senatskanzlei in die Europa-Passage kostet in diesem Jahr rund 500.000 Euro. Ab 2009 muss der Finanzsenator für die Flächen im neuen „Shopping-Center“ jährlich 772.000 Euro Miete aufbringen. Das sind 340.000 Euro mehr als für die Flächen im Gebäude „Alte Post“. Den Umzug begründet der Senat mit Umbauplänen des bisherigen Vermieters. Die Alte Post hatte aber der Senat selbst erst 2006 in einem Paket von knapp 40 Immobilien verkauft. 10 Jahre Rückmietung zu günstigen Bedingungen waren vereinbart. „Geschäfte dieser Art verursachen zusätzliche Ausgaben und Haushaltsdefizite, die der Senat jetzt nicht mehr unter Kontrolle hat“, sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Peter Tschentscher.

„Dieses Beispiel zeigt, dass Vermögensverkäufe der Stadt später hohe Kosten für den Steuerzahler nach sich ziehen“, so Tschentscher. Der CDU-Senat hat in den vergangenen Jahren seine Haushaltslöcher durch immer neue Vermögensverkäufe gestopft. Seit 2001 wurde Vermögen im Wert von 3,6 Milliarden Euro verkauft. Dazu gehörten auch zahlreiche Immobilien der Stadt wie das Gebäude „Alte Post“, aus dem u.a. Staatsamt und Planungsstab jetzt ausziehen müssen. Allein für die 2006 verkauften knapp 40 Immobilien entstehen Mietkosten von über 30 Millionen Euro pro Jahr. „Umzüge wie der des Planungsstabs erhöhen nach und nach die Kosten des Verkaufs städtischer Büroimmobilien“, so Tschentscher. „Citynahe Gewerbemieten sind teuer, wie jetzt auch der Finanzsenator feststellen musste.“

Mit dem Umzug genehmigt sich die Senatskanzlei nicht nur eine teurere Miete pro Quadratmeter, sondern auch noch deutlich mehr Fläche. Die nutzbare Bürofläche steigt von 1.300 auf 1.700 Quadratmeter. Die neue Immobilie teilt sich der Planungsstab des Bürgermeisters mit White & Case Insolvenz GbR: „Das passt“, bemerkte Tschentscher in Hinblick auf die Haushaltslage des Senats.

Seminar des AK Sport

Am Sonnabend, dem 19.Juni 2008, trafen sich die Mitglieder des Arbeitskreises Sport der SPD-Bürgerschaftsfraktion im Kreisbüro der SPD Wandsbek zum einem Seminar. Diesem Arbeitskreis gehören die Fraktionsmitglieder an, die Mitglied im Sportausschuss der Bürgerschaft sind. Alle wurden zum ersten Mal in die Bürgerschaft gewählt und zählen zu den jüngeren Abgeordneten.

Um 10 Uhr startete man mit einem gemeinsamen, selbst zubereiteten Frühstück. Und dann ging es an die Arbeit. Dazu gehörte zum einen die Verständigung über die Arbeitsweise im AK. Zum anderen wurden die Themen festgelegt, an der die Sportpolitiker der Fraktion in der nächsten Zeit arbeiten wollen. Dazu gehören: der Sportentwicklungsplan, der Sportfördervertrag, der Zustand der Sportstätten, das Thema Gesundheit/Sport, der Breitensport und eine erneute Bewerbung Hamburgs um die Ausrichtung der Olympischen Spiele.

Anja Domres & Juliane Timmermann

Champagner und Kuba bei Pauli

Ähnlich wie bei einer Schiffstaufe ging es bei der Eröffnung der neuen Südtribüne des Millerntorstadiums am Freitag, dem 18. Juli 2008, zu: Sie wurde mit einer Magnum Champagner getauft. Sören Schumacher freute sich, an diesem Ereignis teilnehmen zu können: „Mir gefällt die Tribüne ausnehmend gut. Es ist ein schönes Gebäude, dessen Backsteinfassade zu Hamburg passt. Die Innenausstattung ist modern und freundlich und die Sicht ist von allen Plätzen der Tribüne gut – rundum gelungen das Ganze!“ Und dass Pauli gegen Kuba 7:0 gewann, war das Sahnehäubchen auf einer Eröffnungsfeier, die ebenfalls rundum gelungen war.

Empfang für die Rollstuhlbasket- ballerinnen

Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen hat beim Drei-Nationen-Turnier in der Hamburger Sporthalle Wandsbek den Sieg in diesem Vorbereitungsturnier auf die Spiele in Peking errungen und dabei auch den amtierenden Weltmeister Kanada geschlagen.

Am Freitag, dem 18. Juli 2008, waren die Mannschaften aus Deutschland, Niederlande, Kanada zu einem Senatsempfang ins Hamburger Rathaus geladen, an dem auch Sören Schumacher als Mitglied des Sportausschusses teilnahm. „Ich freue mich“, so der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete, „dass die deutschen Basketballerinen sich für Peking qualifiziert haben. Das sind wirklich großartige Sportlerinnen. Ich wünschte mir, dass die Paralympics in Zukunft auf noch größeres Interesse stießen.“

Sportempfang im Hamburg Museum

Am Mittwoch, dem 16. Juli 2008, fand der jährliche Sportempfang des Senats statt. Zahlreiche Vertreter und Vertreterinnen aus Vereinen und Verbänden, aktive Sportler und Ehrenamtliche folgten der Einladung ins Hamburg Museum (vormals ‚Museum für Hamburgische Geschichte‘) und nutzten die Veranstaltung , neue Kontakte zu knüpfen und alte zu pflegen. Als aktiver Sportler kennt Sören Schumacher sich im Hamburger Sport gut aus. In der Rolle eines Bürgerschaftsabgeordneter und Mitglied der Sportausschusses an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen, war jedoch eine neue Erfahrung. „Das war eine gute Gelegenheit, einander persönlich kennen zu lernen. Und der persönliche Kontakt zu den Vertretern des Sports ist unabdingbar, wenn man sportpolitisch etwas bewegen will.“

Erste Sitzung des Sportausschusses

Am Mittwoch, dem 16.Juli 2008, fand – endlich! – die erste Sitzung des Sportausschusses der Bürgerschaft statt, dem Sören Schumacher angehört. Hauptthema war die Frage, ob und unter welchen Hamburg im Jahre 2015 die Sommer-Universiade ausrichten wird. Die Universiade, die Weltsportspiele der Studenten, zweitgrößte Multisportveranstaltung nach den Olympischen Sommerspielen. Sie findet alle zwei Jahre statt und wird ähnlich wie die Olympiade, im Winter und im Sommer ausgetragen. Hamburg ist die deutsche Kandidatenstadt für die Austragung. Als Vertreter des Senats gab Sportstaatsrat Dr. Manfred Jäger den Abgeordneten Auskunft über den Stand der Dinge. Nach seinen Aussagen bemüht sich der Senat, zusätzliches Geld aus Berlin für die Austragung der Spiele zu bekommen. Bisher hat das Innenministerium 25 Millionen Euro zugesagt. Das reiche jedoch nicht aus, so Dr. Jäger.

Sören Schumacher betrachtet die Bemühungen des Senats mit einiger Skepsis: „Dass Hamburg sich um die Universiade bemüht, weiß man seit vergangenem Herbst. Jetzt erst laufen die Gespräche mit der Kanzlerin darüber an. Ich finde, damit hätte man durchaus zeitiger beginnen können. Hoffentlich verbirgt sich hinter diesem wenig engagierten Vorgehen des Senats nicht, dass dieser sich womöglich intern bereits von dem Projekt verabschiedet hat. Das wäre schade und blamabel für Hamburg. Und es wäre nur noch eine Farce, dann noch von der ‚Sportstadt Hamburg‘ zu sprechen.“

Weiterhin ungeklärt – auch das wurde während der Sitzung des Sportausschusses klar – ist die Situation der Lehrschwimmbecken in Hamburg.

Segelfreizeit an der Schlei und einmal 112

Am Sonntag, dem 20. Juli 2008, startete die Jugendabteilung der Segelvereinigung Sinstorf (SVGS) zu einer Sommersegelfreizeit an die Schlei. Seit über 20 Jahren wird das wunderbare Revier vor der Jugendherberge Borgwedel aufgesucht. Sören Schumacher selber leitet über 10 Jahre die Freizeiten der SVGS. Heute ist er stellvertretender Vorsitzender des in Harburg ansässigen Segelvereins.

In diesem Jahr begleitete Schumacher die Anreise der Jugendgruppe. „Ein Auto mit Anhängerkupplung fehlte, da habe ich gleich meine Unterstützung den jungen Jugendgruppenleitern zugesagt. Natürlich war auch der Neukauf einer Segeljolle Anreiz um ein paar Schläge über die Schlei zu machen“, erklärte Sören Schumacher. Seit kurzem besitzt die SVGS eine neue Segeljolle. Gekauft wurde eine RS Vision. Die neue Jolle ist 4,60 m lang und bietet ausreichend Platz für 2-4 Segler. Schumacher und der erste Vorsitzende Carsten Seeger ließen es sich nicht nehmen gleich das neue Boot zu testen. „Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Bootstyp so schnell ist. Der Wind heute war recht stark und wir sind eher über das Wasser geflogen als gesegelt. Ich bin mir sicher, dass wir mit diesem Boot noch viel Spaß haben werden“, äußerte sich Schumacher nach dem kleinen Törn begeistert.

Zu Wasser lassen der Segeljollen
Zu Wasser lassen der Segeljollen

Angefangen hatte die Freizeit an der Schlei allerdings weniger erfreulich. Schon kurz nach der Ankunft an der Jugendherberge bekam einer der Jugendlichen eine starke Unterzuckerung. Zum Glück war bekannt, dass der Junge Diabetiker ist. „Als ich den Jungen auf den Boden liegen sah war ich froh, dass sich gleich einer der Jugendgruppenleiter um ihn kümmerte. Ich selber habe zum ersten mal in meinem Leben die 112 gewählt und Hilfe geordert“, erzählte Sören Schumacher. Der Anruf bei der Rettungsleitstelle löste einen größeren Einsatz aus. So wurde der Notarzt mittels Rettungshubschrauber an den Ort des Geschehens gebracht. Zum Glück erholte sich der Jugendliche dank der schnellen Hilfe und guten Betreuung schnell wieder.

Geplantes Haushaltsdefizit steigt 2008 auf eine Milliarde

Schwarz-Grün hat ein Ausgaben- und kein Einnahmeproblem

Das Hamburger Haushaltsdefizit wird laut aktualisiertem Haushaltsplan im Jahr 2008 rund eine Milliarde Euro betragen und damit über 300 Millionen Euro höher ausfallen als ursprünglich einkalkuliert. Das geht aus der Antwort des Senats auf Schriftliche Kleine Anfragen des SPD-Finanzexperten Peter Tschentscher hervor. „Die aktuellen Zahlen des Senats zeigen schonungslos, in welchem Zustand sich die Hamburger Staatsfinanzen und die Hamburger Finanzpolitik befinden“, sagte Tschentscher. Dass innerhalb der schwarz-grünen Koalition und auch vom Bürgermeister mittlerweile offen über die Option einer Neuverschuldung gesprochen wird, sei vielsagend: „Trotz Steuereinnahmen auf Rekordniveau kommt Schwarz-Grün mit dem Geld nicht hin“, sagte der SPD-Finanzexperte. Bezogen auf die aktuelle Diskussion um Hamburger Steuererhöhungen erklärte Tschentscher: „Der Senat hat ein Ausgaben- und kein Einnahmeproblem.“

In den Antworten auf die Schriftlichen Kleinen Anfragen 19/698 und 19/144 hat der Senat die Gesamteinnahmen und -ausgaben des aktualisierten Haushaltsplans 2008 dargestellt. Demnach betragen die bereinigten Gesamteinnahmen laut aktualisierten Haushaltsplan für 2008 knapp 9,6 Milliarden Euro. Die bereinigten Gesamtausgaben belaufen sich auf knapp 10,6 Milliarden Euro. Der als Differenz dieser Größen definierte Finanzierungssaldo – auch Haushaltsdefizit genannt – beträgt damit für das laufenden Jahr rund 1.000.000.000 Euro (1 Mrd. Euro) und damit mehr als 300 Millionen Euro oberhalb der bislang erwarteten Summe.

Noch im November 2007 hat der Senat eine aktualisierte Finanzplanung 2007-2011 vorgelegt (Drucksache 18/7392). In ihr hat der Senat das Haushaltsdefizit für das Jahr 2008 mit 693,7 Millionen Euro beziffert. „Der Finanzsenator und CDU-Landesvorsitzende Freytag hat viel zu lange seine Bilanzen schön gerechnet. Dennoch hat er bis zur Bürgerschaftswahl behauptet, der Haushalt sei ausgeglichen und es würden sogar Schulden zurückbezahlt. Jetzt geraten ihm die Ausgaben außer Kontrolle. Nach der Wahl wurden die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die HSH Nordbank mit 1,3 Milliarden Euro Wertkorrekturen offengelegt, 215 Millionen Euro neue Schulden zur Finanzierung des neuen Studiengebührenmodells beschlossen und es laufen ständig neue Nachforderungen ein -zuletzt allein 2,5 Millionen Euro zusätzlich für die Umplanung der Kühlungstechnik der Elbphilharmonie.“

In einer weiteren Kleinen Anfrage will Tschentscher jetzt vom Senat wissen, welche Faktoren zu einer Erhöhung des negativen Finanzierungssaldos 2008 geführt haben. Ferner fragt Tschentscher, welche Bürgerschaftsbeschlüsse nach Beschlussfassung des Senats zur Mitteilung an die Bürgerschaft in Drucksache 18/7392 in welcher Höhe zu einer Erhöhung des negativen Finanzierungssaldos 2008 beigetragen haben.