Bericht aus der Bürgerschaftssitzung (26. Oktober 2025)

Hamburgische Bürgerschaft setzt wichtige Akzente bei Frauenschutz, Rechtsstaat und Energiewende

Die Bürgerschaftssitzung am 26. November 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie die rot-grüne Regierungskoalition konkrete Antworten auf drängende gesellschaftliche Herausforderungen gibt. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen debattierten die Abgeordneten in der Aktuellen Stunde Frauenrechte und die viel zu hohe Zahl an Femiziden. Die erschreckenden Zahlen sprechen für sich: Über 360 vollendete Tötungsdelikte durch ehemalige oder aktuelle Partner wurden 2023 bundesweit registriert. In mehr als 80 Prozent der Fälle waren die Täter männlich. Femizide stellen die brutalste Zuspitzung patriarchaler und frauenfeindlicher Gewalt dar. Die Debatte und mehrere Anträge zum Thema zeigen deutlich, dass Hamburg hier nicht wegschaut, sondern entschlossen handelt.

Mit dem ersten Antrag schaffen wir die Grundlage für die zielgerichtete Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt. Hamburg wird seine Datenerhebungen überprüfen und erweitern. Die verbesserte Datenlage macht Tatmotive sichtbar und eröffnet konkrete Handlungsmöglichkeiten für Prävention, Schutz und Strafverfolgung. Nur wer das Ausmaß kennt, kann wirksam schützen – das Factsheet Opferschutz der Sozialbehörde wird nun konsequent weiterentwickelt. Zudem setzt sich der Senat auf Bundesebene für eine einheitliche Definition von Femiziden ein.

Fast täglich ereignet sich in Deutschland ein Femizid, dennoch werden Tötungen aus trennungsbedingten oder geschlechtsspezifischen Motiven häufig nicht als Mord eingestuft. Gerade bei Intimpartner- und Trennungstötungen fehlt es bis heute an einer einheitlichen und konsequenten strafrechtlichen Bewertung. Hamburg wird sich deshalb auf Bundesebene für ein eigenes Mordmerkmal in Paragraph 211 Strafgesetzbuch einsetzen, das geschlechtsspezifische Tatmotive ausdrücklich anerkennt. Dies soll zu einer schuldangemessenen, härteren Bestrafung führen und der Verharmlosung von Femiziden als bloße Beziehungsdramen entschieden entgegentreten.

Die Energiewende darf keine Frage des Geldbeutels sein. Deshalb setzt sich Hamburg dafür ein, dass Vermieter, Wohnungsbaugenossenschaften und Wohnungseigentümer-Gemeinschaften besser über Mieterstrommodelle informiert werden. Gerade für die vielen Mieterinnen und Mieter in unserer Stadt ist günstiger, lokal erzeugter Strom ein wichtiger Beitrag zu bezahlbarem Wohnen. Sogenannte Mieterstrommodelle ermöglichen es, unkompliziert Solaranlagen zu installieren und dafür zu sorgen, dass nicht nur Eigentümer von der Energiewende profitieren. Gleichzeitig werden technisch überholte Vorgaben wie die starre 20-kWh-Grenze bei Batteriespeichern überprüft – für eine Energiewende, die praktisch funktioniert und allen Hamburgerinnen und Hamburgern zugutekommt.

Ein handlungsfähiger Rechtsstaat braucht effiziente Strukturen. Die Menschen müssen darauf vertrauen können, dass ihre Klagen zügig bearbeitet werden. Um Verfahrensdauern zu verkürzen, braucht es neben mehr Personal und einer besseren Digitalisierung auch eine Modernisierung der Prozessordnungen in allen Gerichtsbarkeiten. Mit einer Bundesratsinitiative zur Modernisierung der Finanzgerichtsordnung sorgt Hamburg dafür, dass Verfahren künftig digitaler, schneller und effizienter werden. Die Initiative ergänzt die bisherigen Modernisierungsbemühungen des Bundesjustizministeriums und erstreckt diese auf den Bereich der Finanzgerichtsbarkeit.

Jugendfeuerwehrtag Hamburg 2025

Ein Tag voller Engagement, Teamgeist und spannender Themen!
Am Vormittag standen Workshops zu wichtigen Zukunftsthemen auf dem Programm:

  • Recht auf sexuelle Selbstbestimmung
  • Minifeuerwehren
  • Inklusion
  • Ausbildung bei Feuerwehr und Polizei

Am Nachmittag folgte die Delegiertenversammlung – ein starkes Zeichen für Mitbestimmung und Gemeinschaft in der Jugendfeuerwehr Hamburg.

Ein riesiges Dankeschön an alle Teilnehmenden, Referentinnen und Unterstützerinnen für euren Einsatz und eure Leidenschaft!

Klönschnack der Feuerwehr Hamburg

Ein spannender Abend voller Austausch, Engagement und Gemeinschaft! Beim Klönschnack der Feuerwehr Hamburg ging es um aktuelle Themen und Herausforderungen rund um Feuerwehr und Rettungsdienst – von Einsatzbedingungen bis zur Zukunft der Gefahrenabwehr.

Ein großes Dankeschön an alle, die sich tagtäglich für die Sicherheit unserer Stadt einsetzen.

27. DPolG-Landeskongress in Hamburg: Freiheit, Demokratie, Sicherheit im Fokus

Unter dem Leitmotto „Freiheit. Demokratie. Sicherheit – Für dich. Für uns. Für alle.“ fand am 6. November 2025 der 27. Landeskongress der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Hamburg statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Polizei und Gesellschaft kamen zusammen, um über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der inneren Sicherheit zu diskutieren.

Ein Höhepunkt des Kongresses war die Podiumsdiskussion, bei der zentrale Fragen rund um den Schutz demokratischer Werte, die Bedeutung von Freiheit in einer sich wandelnden Sicherheitslage und die Verantwortung staatlicher Institutionen im Mittelpunkt standen. Die Teilnehmenden beleuchteten dabei die Balance zwischen individueller Freiheit und kollektiver Sicherheit – ein Thema, das angesichts gesellschaftlicher Spannungen und globaler Krisen aktueller denn je ist.

Der Landeskongress bot nicht nur Raum für politische Debatten, sondern auch für den Austausch zwischen Praktikerinnen und Praktikern aus dem Polizeidienst. Deutlich wurde: Freiheit, Demokratie und Sicherheit sind keine Gegensätze, sondern bedingen einander – und ihr Schutz bleibt eine gemeinsame Aufgabe aller.

25 Jahre Notfallseelsorge Hamburg

Seit einem Vierteljahrhundert stehen die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen der Notfallseelsorge den Menschen in Hamburg in ihren schwersten Momenten zur Seite – mit Herz, Empathie und Stärke.

Beim Senatsempfang im Hamburger Rathaus wurde dieses beeindruckende Engagement gewürdigt. Ein herzliches Dankeschön an alle, die Tag und Nacht „Erste Hilfe für die Seele“ leisten.

Vereidigung von Feuerwehrleuten

Am 22. Oktober 2025 wurden im Hamburger Rathaus 99 neue Feuerwehrleute durch Innensenator Andy Grote vereidigt. Herzlichen Glückwunsch an alle neuen Kameradinnen und Kameraden! Mit euch ist Hamburgs Feuerwehr bestens für die Zukunft aufgestellt – für Sicherheit, Zusammenhalt und Einsatzbereitschaft in unserer Stadt.

Senatsempfang für die Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes

Am 23. September 2025 durfte ich als innenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion am traditionellen Senatsempfang für die Helferinnen und Helfer unserer Katastrophenschutzorganisationen im Hamburger Rathaus teilnehmen.Dieser Abend verdeutlichte eindrucksvoll, welch außergewöhnliche Menschen sich Tag für Tag ehrenamtlich für das Wohl und die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen.

Senator Andy Grote ehrte an diesem Abend rund 370 Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes und brachte damit die Dankbarkeit der gesamten Hansestadt zum Ausdruck. Über 200 langjährig Engagierte erhielten die Ehrenamtsmedaille als Würdigung ihrer unermüdlichen Arbeit, während 140 neue Helferinnen und Helfer mit der Aushändigung ihrer Urkunden offiziell in den Kreis der Katastrophenschützer aufgenommen wurden.

Das Polizeiorchester Hamburg verlieh der Veranstaltung den feierlichen Rahmen. Dieser Abend stand ganz im Zeichen der Anerkennung und des Respekts für die Arbeit der Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes. Die Worte der Helferinnen und Helfer selbst, die stellvertretend für alle Anwesenden über ihre Motivation und ihren Dienst an der Gemeinschaft sprachen, haben mich sehr bewegt.

Als Sozialdemokrat bin ich zutiefst berührt vom gelebten Solidaritätsgedanken. Diese Menschen verkörpern das Beste unserer Gesellschaft: die Bereitschaft, für andere da zu sein, wenn es darauf ankommt. Sie zeigen uns, dass Hamburg eine soldarische Stadt ist, in der niemand in der Not allein gelassen wird.

Mein herzlicher Dank gilt allen Ehrenamtlichen der Hilfsorganisationen – vom Deutschen Roten Kreuz über die Johanniter, den ASB, die DLRG, die Malteser, das THW bis hin zur Deichwacht und der Bundesrettungshundestaffel. Ihr Engagement ist unbezahlbar und macht Hamburg zu einer starken, solidarischen Gemeinschaft.

Senatsempfang für die Freiwillige Feuerwehr

33 neue Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg legten am 22. September 2025 ihr feierliches Gelöbnis ab. Als ein deutliches Zeichen der Wertschätzung und des Dankes für Menschen, die sich freiwillig dazu bereit erklären, ihr Leben für andere zu riskieren, fand ein Senatsempfang statt. Diese Männer und Frauen stehen bereit, wenn Flammen Wohnhäuser bedrohen, wenn Verkehrsunfälle Menschenleben gefährden oder wenn Naturkatastrophen unsere Stadt heimsuchen. Sie eilen herbei, während andere in Sicherheit gebracht werden.

Innensenator Andy Grote würdigte in seiner Rede die herausragende Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr für unsere Hansestadt: „Die Freiwillige Feuerwehr gehört zu dem Besten, was wir in der Stadt haben. Sie vermittelt nicht nur Sicherheit, sondern auch Spaß an der Gemeinschaft.“ Diese Worte spiegeln die tiefe Wertschätzung wider, die Hamburg seinen ehrenamtlichen Rettern entgegenbringt.

Besonders beeindruckend waren auch die Worte von Rebecca Raschulewski von der Freiwilligen Feuerwehr Billstedt-Horn, die die menschliche Dimension des Feuerwehrdienstes betonte: „Die Feuerwehr ist nicht nur Technik, sondern auch Menschlichkeit.“ Landesbereichsführer Harald Burghart dankte den Anwesenden für ihr außergewöhnliches Engagement und ihre Bereitschaft, unter gefährlichen Bedingungen anderen zu helfen.

Das Landesfeuerwehrorchester verlieh der Zeremonie mit ausgewählten Musikstücken festlichen Glanz. Der Abschluss mit der Hamburger Hymne „Hammonia“ und der Deutschen Nationalhymne unterstrich die offizielle Bedeutung dieses Abends.

Als innenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion durfte ich an dieser wichtigen Veranstaltung im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses teilnehmen. Das ehrenamtliche Engagement dieser Bürgerinnen und Bürger ist das Fundament unserer Sicherheitsarchitektur. Sie opfern ihre Freizeit, unterbrechen ihre Ruhe und setzen sich Gefahren aus – mit ihrem Willen zu helfen und aus Verantwortung für die Gemeinschaft.