Bericht aus der Bürgerschaftssitzung (30. März 2022)

Die zweite Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft im März hatte zwei Kernthemen, auf die sich die politische Debatte konzentrierte: der Krieg in der Ukraine und der Umgang mit Corona.

In der Aktuellen Stunde debattierten wir über den Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf Hamburg. Die SPD-Fraktion hatte das Thema unter dem Titel „Krieg in der Ukraine – Hamburg zeigt Menschlichkeit und Solidarität“ angemeldet. Dabei wurde deutlich, wie leistungsfähig das Hamburger Hilfesystem ist und wie groß Anteilnahme und Hilfsbereitschaft in unserer Stadt sind. In den letzten vier Wochen sind mehr als 17.000 Menschen vor dem Krieg in der Ukraine nach Hamburg geflohen. Die Aufnahme der Geflüchteten ist eine menschliche, aber auch eine organisatorische Aufgabe, auf die wir als Stadt und Gesellschaft vorbereitet sind. Hamburg kann dabei auf Strukturen und Erfahrungen aus 2015 und 2016 zurückgreifen und so unbürokratisch und zielgerichtet auf die neue Situation reagieren. Menschen, die meist mehrere Tage auf der Flucht waren, konnten in den bestehenden Erstaufnahmen in Sicherheit an- und zur Ruhe kommen. Für die weitere Unterbringung haben unter anderem mehr als 30 Hotels und die SAGA schnelle Lösungen bereitgestellt.

Es ist wichtig, dass die Menschen aus der Ukraine bei uns eine Perspektive erhalten, um in Frieden zu leben. Dazu gehören Sprachkurse, Arbeitsmöglichkeiten sowie die Integration der Kinder in Schulen und Kitas, aber auch ein gut funktionierendes System der ehrenamtlichen und freiwilligen Hilfe. Unser Dank gilt allen Ehrenamtlichen und Freiwilligen, die mit tatkräftiger Hilfe, dem Sammeln von Spenden oder mit der Aufnahme Geflüchteter enorm viel zur Bewältigung dieser Situation beitragen. Auch hier zeigt sich: Solidarität, Hilfsbereitschaft und Weltoffenheit sind Markenzeichen der Hamburgerinnen und Hamburger.

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Hamburg lebt Respekt und Solidarität

Der Krieg in der Ukraine ist ein Krieg Putins.

In Deutschland – und in Russland – gibt es viele Menschen mit russischen Wurzeln, die diesen Krieg nicht unterstützen. Die Berichte, wonach hier lebende russischstämmige Menschen angefeindet werden oder sich für die Politik des russischen Präsidenten rechtfertigen müssen, erschrecken mich. Denn dies ist eine weitere Spaltung, wo doch im Moment die Solidarität und Respekt das friedliche Zusammenleben in Hamburg prägen sollten.

Hamburg als weltoffene Stadt, die ihre Vielfalt wertschätzt, zeigt sich deshalb immer solidarisch mit allen Menschen, unabhängig von ihrer Nationalität, ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts.

Bitte trag auch Du dazu bei, dass Hamburg für ALLE weltoffen, solidarisch, respektvoll und menschlich ist. Solidarität, Zusammenhalt und Menschlichkeit müssen unsere Antwort sein.

Schule in Zeiten von Corona: Harburger Schülerinnen und Schüler im Austausch mit dem schulpolitischen Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion

Schülerinnen und Schüler waren besonders lange und besonders einschneidend durch die Corona-Einschränkungen ausgesetzt. Um die Kontakte dieser Gruppe möglichst stark zu reduzieren, fand zunächst Homeschooling statt, dann folgte der Wechselunterricht. Auch persönliche Treffen mit Gleichaltrigen in der Schule und im Leben außerhalb der Schule, zum Beispiel beim Sport, in Vereinen oder in Jugendtreffs, war lange Zeit nicht möglich. Seit dem Sommer findet wieder Präsenzunterricht statt, flankiert durch eine Teststrategie.

Der schulpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion Nils Hansen, der selbst Lehrer in Bergedorf ist, tauschte sich am 15. Februar 2022 zum Thema „Schule in Zeiten von Corona“ mit mehreren Harburger Schülerinnen und Schülern aus. Sie waren meiner Einladung zu dieser Online-Veranstaltung gefolgt. Ich freue mich über die rege Teilnahme der Schülerinnen und Schüler. Dass viele Schülerinnen und Schüler sich so ausgiebig und differenziert mit uns ausgetauscht haben und Einblick gegeben haben, was ihrer Meinung nach gut läuft und wie sie sich die Zukunft wünschen, ist für uns Bürgerschaftsabgeordnete sehr wertvoll.

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Corona-Pandemie bestimmt auch den Februar – Bericht aus der Bürgerschaftssitzung (02. Januar 2022)

Bild: Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg; Bildquelle „Hamburgische Bürgerschaft/Michael Zapf“

Am 02. Februar 2022 kam die Hamburgische Bürgerschaft zu ihrer ersten Sitzung im Februar zusammen. Die Corona-Pandemie war wieder Gegenstand der Debatte. Deutschlandweit steigen die Infektionszahlen; in Hamburg nehmen die Zahlen seit ein paar Tagen wieder ab. Dass diese hohe Zahl Infektionen bisher nicht die Krankenhäuser überlastet, liegt nicht nur daran, dass die Omikron-Variante weniger schwere Verläufe mit sich bringt und dass bisher vor allem jüngere Menschen sich mit dem Virus infizieren; vor allem liegt es an der hohen Impfbereitschaft der Hamburgerinnen und Hamburger. Wir sind das Bundesland mit den drittmeisten Impfungen. Es sind die Impfungen, die vor schweren Verläufen schützen. So zeigen wir Hamburgerinnen und Hamburger durch unsere Impfbereitschaft Solidarität mit den Beschäftigen im Gesundheitswesen.

Hamburg folgt den Empfehlungen des Corona-Expertenrats der Bundesregierung. Daher gibt keine weiteren Einschränkungen, aber auch keine weiteren Lockerungen. Auf zwei Änderungen möchte ich hier jedoch hinweisen:

Seit Sonnabend, dem 05. Februar 2022, wird auf die Erhebung von persönlichen Kontaktdaten beim Betreten von Veranstaltungen, gastronomischen Einrichtungen etc. vorübergehend verzichtet. Die umfassenden 2G-Plus-Regelungen und die damit verbundenen Zutrittskontrollen haben das Schutzniveau erhöht und wurden bundesweit zum Vorbild. Daher ist ein Einchecken mit der LUCA-App oder das händische Ausfüllen von Formularen nicht mehr erforderlich. Die Corona-WarnApp kann und soll bitte weiterhin bzw. wieder genutzt werden. Sie ist unkompliziert und datenschutzkonform.

Beim Profi-Sport wurden die Zuschauer-Regelungen in den Stadien und Hallen angepasst und sollen künftig bundesweit einheitlich gelten. Die Kapazität bei überregionalen Großveranstaltungen im Freien darf zu höchstens 50 Prozent ausgelastet werden und höchstens 10.000 Zuschauer sind erlaubt. In Hallen sind maximal 30 Prozent zulässig, bei höchstens 4.000 Zuschauern.

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Kulturcafé Komm Du und Kulturwerkstatt erhalten Gelder für Modernisierung

Das Kulturcafé Komm du und die Kulturwerkstatt Harburg sind zwei von 14 Hamburger Clubs, die für Modernisierungen insgesamt 1,15 Millionen Euro aus dem Sanierungsfonds 2030 der Hamburgischen Bürgerschaft erhalten. Durch die Optimierung des Schallschutzes sollen die Anwohnerinnen und Anwohner vor Lärm geschützt werden und die Clubs vor Verdrängung. Die Harburger SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher und Claudia Loss freuen sich, dass die Hamburgische Bürgerschaft am Mittwoch, den 2. Februar, den gemeinsamen Antrag von SPD und Grünen angenommen hat.

Sören Schumacher unterstreicht die Bedeutung für den Bezirk Harburg: „Die Pandemie hat uns allen viele Einschränkungen auferlegt. Vor allem Kultureinrichtungen und Clubs waren lange Zeit geschlossen. Es ist daher umso wichtiger, auch die kleinen Orte der Begegnung zu unterstützen und langfristig die Kulturszene vor Ort zu sichern.“

Claudia Loss ist sich sicher: „Persönliche Treffen, Kultur und Austausch sind wichtig für die Gemeinschaft. Die Menschen brauchen Orte und Anlässe, um sich zu treffen. Diese finanzielle Unterstützung stärkt die Kultur und die Live-Musikszene auch in Harburg und sorgt dafür, dass die vielfältigen Angebote und Kultureinrichtungen langfristig in der Lage sein werden, Menschen zusammenzubringen.“

2022 – Omikron unser neuer Begleiter – Bericht aus der Bürgerschaftssitzung (19. Januar 2022)

Ksenija Bekeris, stellvertretende Fraktionsvorsitzende  der SPD-Fraktion Hamburg; Bildquelle „Hamburgische Bürgerschaft/Michael Zapf“

Die erste Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft im Jahr 2022 war – wie auch schon viele Sitzungen davor – geprägt von der Corona-Pandemie. Um die Abgeordneten und andere Gäste und Mitarbeiter zu schützen, galt 3G für die Abgeordneten, 2Gplus für alle weiteren Gäste und zum ersten Mal die Pflicht, dauerhaft FFP2-Masken zu tragen.

Die Hamburgische Bürgerschaft behandelte in zwei Debatten die aktuellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Hansestadt. Mittlerweile zwei Jahre Pandemie zehren an unseren Nerven. Vieles wurde anders, manches besser. Ein konkretes Ende ist noch nicht abzusehen. In Deutschland haben wir die 140.000er-Marke an täglichen Neuinfektionen überschritten. Die Belastung in den Krankenhäusern und für die medizinischen Berufe wird in den kommenden Wochen ein enormes Ausmaß annehmen. Personalausfälle in der kritischen Infrastruktur können die Grundversorgung der Menschen gefährden. Flächendeckende Impfungen sind das beste Mittel, um Corona zu kontern. Wer sich impft, ist solidarisch. Die vielen Impfungen, die wöchentlich stattfinden, sind das größte Zeichen gegen Coronaleugner und andere Schwurbler.

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Austausch über Schule in Zeiten von Corona: Sören Schumacher trifft Nils Hansen, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg

Sören Schumacher, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter für Harburg, lädt zu einem Austausch über Schule in Zeiten von Corona am 15. Februar 2022 um 18 Uhr und freut sich, wenn Schülerinnen und Schüler und andere Interessierte ihre Eindrücke zum Thema teilen.

Als der Corona-Virus mit voller Wucht in unser aller Leben trat, traf es eine Gruppe besonders hart: die Schülerinnen und Schüler. Sie waren lange Zeit erst im Homeschooling, dann im Wechselunterricht. Klassenfahrten mussten ausfallen, schulische Veranstaltungen wurden abgesagt. Der Unterricht findet seit langem wieder in der Schule statt, weil jede Woche mehrfach Schnelltests durchgeführt werden und Maskenpflicht besteht. Außerdem wurden Lernferien angeboten, um Lernstoff nacharbeiten zu können. Die Digitalisierung von Schule und Unterricht hat einen Schub erhalten. Schule und Unterricht haben sich in vielen Aspekten geändert.

Um sich zu diesen Veränderungen auszutauschen, hat Sören Schumacher einen kompetenten und praxisnahen Gesprächspartner eingeladen: Nils Hansen ist Lehrer an einer Stadtteilschule in Bergedorf, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und bildungspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion.

Bei diesem Thema sind vor allem Einblicke und Informationen von Schülerinnen und Schüler zu ihrem Schulalltag und den Herausforderungen dieser Zeit natürlich besonders wertvoll und besonders willkommen. Daher möchten wir alle Interessierten einladen, mit uns gemeinsam in den Austausch zu kommen.

Neue Quarantäne- und Isolationsregeln ab 15. Januar 2022

Die Ministerpräsidentenkonferenz hat vergangenen Freitag neue Regeln für die Dauer und die Beendigung von Isolation und Quarantäne beschlossen, diese wurden von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. In Hamburg gelten diese Regeln ab dem 15. Januar.

Die Isolation (bei Infektion mit dem Coronavirus) bzw. die Quarantäne (nach Kontakt mit einer infizierten Person) endet nun in der Regel nach 10 Tagen. Kontaktpersonen, die einen vollständigen Impfschutz durch die Auffrischungsimpfung vorweisen, sind künftig von der Quarantäne ausgenommen. Dies gilt auch für vergleichbare Gruppen (frisch Geimpfte und Genesene etc.). Nach einer nachgewiesenen Infektion oder als Kontaktperson können sich alle Ungeimpften bzw. Ungeboosterten nach sieben Tagen durch einen PCR- oder zertifizierten Antigen-Schnelltest „freitesten“ (mit Nachweis).

Für die Beschäftigten in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe kann die Isolation nach erfolgter Infektion nach sieben Tagen nur durch einen verpflichtenden PCR-Test mit negativem Ergebnis beendet und der Dienst erst wiederaufgenommen werden, wenn die Betroffenen zuvor 48 Stunden symptomfrei waren.

Für Schülerinnen und Schüler sowie Kinder in den Angeboten der Kinderbetreuung kann die Quarantäne als Kontaktperson bereits nach fünf Tagen durch einen PCR- oder Antigenschnelltest beendet werden.

Außerdem empfiehlt die STIKO nun auch 12- bis 17-jährigen eine Boosterimpfung.

Link zu weiteren Informationen:
Quarantäne- und Isolierungsdauer bei SARS-CoV-2-Expositionen und -Infektionen

In Hamburg gilt ab dem 10. Januar 2022 nun 2G plus

Auch doppelt Geimpfte und Genesene müssen ab dem 10. Januar 2022 bei Kulturveranstaltungen, in der Gastronomie und beim Sport ein negatives Corona-Testergebnis vorweisen. Diese neuen Regeln für den Umgang mit dem Corona-Virus hat der Hamburger Senat bereits vergangene Woche bekannt gegeben.

Im Einzelhandel bleibt es bei den bestehenden Regeln, es gilt also weiterhin 2G. Ausnahmen zur 2G-plus-Regel gibt es für Friseurbesuche und Fußpflege sowie für Museen, Bücherhallen, Ausstellungshäusern und Gedenkstätten. Auch in Außenbereichen von zoologischen und botanischen Gärten sowie in Tierparks bleibt es bei den geltenden Regeln.

Eine Boosterimpfung ersetzt das negative Testergebnis, geboosterte Personen müssen keinen tagesaktuellen negativen Test vorlegen. Diese Ausnahme gilt bereits ab dem Tag der Boosterimpfung. Mehr als ein Drittel der Hamburgerinnen und Hamburger sind bereits geboostert und damit von der erweiterten Testpflicht ausgenommen. Ebenso gilt eine Ausnahme für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Denn Kinder und Jugendliche sind von der Testnachweispflicht befreit, weil sie in der Schule seriell getestet werden.

Für allgemeine Veranstaltungen sowie Sport mit Publikum werden die Teilnehmerzahlen auf 200 Personen (innen) und 1.000 Personen (außen) abgesenkt. Für Kulturveranstaltungen gilt eine Obergrenze von 1000 Personen. Bei festen Spielstätten (Konzerthäuser, Theater, Musicalstätten, u.ä.) können über eine gesonderte Genehmigung die bestehenden Kapazitäten weiterhin genutzt werden. Überregionale Großveranstaltungen (Bundesliga-Spiele) müssen ohne Publikum stattfinden.

Die neue Virus-Variante ist besonders ansteckend. Deswegen wird empfohlen, in geschlossenen Räumen (z.B. beim Einkaufen, in Bus und Bahn) eine FFP2-Maske zu tragen.

Auch besteht eine Verpflichtung zum Homeoffice. Das Homeoffice soll in den nächsten Wochen verstärkt genutzt werden. Das Arbeiten von zu Hause verringert Kontakte am Arbeitsplatz und auf den Wegen zur Arbeit. Es hilft so, die Zahl der Ansteckungen zu verringern .

Die Regeln zur Kontaktbeschränkung gelten weiterhin. Erlaubt sind private Zusammenkünfte von Geimpften und Genesenen mit maximal 10 Personen. Nicht geimpfte und nicht genesene Personen dürfen die Angehörigen des eigenen Haushalts sowie höchstens zwei Personen eines weiteren Haushaltes treffen. Kinder bis zur Vollendung des 14 Jahres sind jeweils ausgenommen.

Clubs und Diskotheken bleiben bis auf Weiteres geschlossen und Tanzveranstaltungen verboten.