Von Argentinien bis Thailand – die Lange Nacht der Konsulate

Lange Nacht der Konsulate 2017in Hamburg
Dass Hamburg mit 100 hier ansässigen Konsulaten zu den weltweit bedeutendsten Konsularstädten gehört, dürfte jedem bekannt sein, der sich ein wenig mit der Stadt auskennt. Eine schöne Möglichkeit, von den vielen diplomatischen Vertretungen nicht nur zu wissen, sondern sie kennenzulernen, bietet die Lange Nacht der Konsulate, die am 16. Mai zum sechsten Mal stattfand. 3O Konsulate und 5 Kulturinstitute öffneten in diesem Jahr ihre Türen für interessierte Besucher und informierten auf unterschiedlichste Weisen über ihre Heimatländer.

Sören Schumacher war mit einer Gruppe von in der SPE (Sozialdemokratische Partei Europa) aktiven Kollegen unterwegs, die die gemeinsame Tour auch organisiert hatten.

Lange Nacht der Konsulate 2017in Hamburg
Sören Schumacher im Argentischen Generalkonsulat

Los ging es bei den Argentiniern. Nein, Tango wurde dort nicht getanzt. Doch in ausgesprochen freundlicher Atmosphäre bei einem Becher belebenden Mate-Tees, dem argentinischen Nationalgetränk, und einem wundervollen Blick auf das Hamburger Rathaus gab es viele Informationen über das südamerikanische Land. Ein toller Auftakt für den Abend!

Weiter ging es beim bulgarischen Honorarkonsulat. Der Empfang war ebenso freundlich, wenngleich ganz anders. „Hier war eine geradezu familiäre Stimmung in kleiner Runde“, so Sören Schumacher. „Das war sehr schön und machte es leicht, einander kennenzulernen.“

Lange Nacht der Konsulate 2017in HamburgWieder ganz anders ging es in der sehr gut besuchten Vertretung Großbritanniens an den Hohen Bleichen zu. ‚Very British“ wurde ein Pimm‘s Cup angeboten und es gab unter anderem Informationen über in Hamburg ansässige Britische Clubs – spannend für die bekanntermaßen anglophilen Hamburger. Von Verstimmungen oder Trübsal wegen des anstehenden Brexit war an diesem Abend jedenfalls nichts zu spüren.

 

Lange Nacht der Konsulate 2017in HamburgNicht weit entfernt von den Briten, in der ABC-Straße, besuchte Sören Schumacher mit der SPE-Gruppe, anschließend das griechische Generalkonsulat, das seine Gäste mit griechischer Gastfreundschaft, griechischem Tanz und griechischem Wein begrüßte. Dort trafen sie den für Verkehr zuständigen Staatsrat Andreas Rieckhof, der ebenfalls etliche Konsulate auf seiner Liste hatte.

In der Vertretung Frankreichs traf Sören auf den Generalkonsul Laurent Toulouse, den er bereits im Februar kennengelernt hatte. „Der Besuch hier ist uns nach dem Ausgang der Präsidentschaftswahlen natürlich eine besondere Freude“, so Sören Schumacher.

Anschließend stand das türkische Generalkonsulat auf dem Programm. Die Türkei unterhält bereits seit 1925, also zwei Jahre nach der Gründung der türkischen Republik, eine Auslandsvertretung in Hamburg. Diese befindet sich in einem repräsentativen Backsteingebäude in der Tesdorpfstraße, das den Besuchern im Rahmen einer Hausführung gezeigt wurde, bei der auch die Aufgaben des Konsulats erläutert wurden. Wie überall, so war auch hier eine freundliche und angenehme Stimmung.

Zurück auf der anderen Seite der Alster besuchte Sören Schumacher das Honorarkonsulat der Republik Mali und das Königlich Thailändisches Honorarkonsulat, die sich beide im gleichen Gebäude befinden. Für den Honorarkonsul Thailands war der 14. Mai nicht nur wegen der Langen Nacht der Konsulate ein besonderer Tag. Er hatte darüber hinaus genau an diesem Tag von Hamburg sein Exequatur erhalten, also die Erlaubnis zur Ausübung der konsularischen Funktionen innerhalb seines Konsularbezirks.

Den Abschluss der Runde durch viele Konsulate bildete der Besuch Honorarkonsul Islands in der Gertrudenstraße. Hier war eine Dokumentation über das landschaftlich beeindruckende Land zu sehen und zu bewundern.

„Ich habe die Gelegenheit zum Besuch der Konsulate nicht zum ersten Mal genutzt“, so Sören Schumacher am Ende des langen Abends. „Wie immer, hat es sich auch dieses Mal gelohnt. Es ist schön, die Internationalität Hamburgs unmittelbar zu spüren und den freundlichen Umgang mit Menschen aus aller Welt zu erleben.“

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