Hamburg gehört zu den weltweit größten Konsularstandorten. Etwa einhundert Staaten sind in der Hansestadt konsularisch vertreten. Auch hierin zeigt sich die Internationalität der Stadt und die wirtschaftliche Bedeutung, die ihr in aller Welt beigemessen wird. Zu den Staaten, die hier diplomatische Vertretungen unterhalten, gehören große wie die USA, China und Russland, aber auch kleine wie die karibischen Staaten St. Kitts und Nevis, Jamaika oder Haiti.
Aufgrund ihrer Geschichte und ihrer geografischen Nähe pflegen die lateinamerikanischen Staaten und die Staaten der Karibik sowohl untereinander als auch miteinander enge Beziehungen auf unterschiedlichsten Ebenen. Dies zeigt sich auch bei ihrer konsularischen Tätigkeit in Hamburg. So ist es seit vielen Jahren Tradition, dass die in Hamburg vertretenen Staaten Mittel- und Südamerikas und der Karibik jährlich einen gemeinsamen Empfang ihrer Konsulargruppe geben. In diesem Jahr fand er am 27. Januar statt. Zu den zahlreichen Gästen, die ins Ehemalige Hauptzollamt Hafen Hamburg gekommen waren, gehörten allen voran Bürgermeister Olaf Scholz sowie die Vizepräsidentin der Bürgerschaft Barbara Duden. Als Europapolitischer Sprecher auch für die ‚Außenpolitik‘ Hamburgs zuständig, hatte auch Sören Schumacher die Einladung gerne angenommen.
In seinem Grußwort an die Gastgeber hob der Bürgermeister die traditionell engen und guten Beziehungen zwischen den ibero-karibischen Staaten und Hamburg hervor und bezeichnete die Hansestadt als das „lateinamerikanische Zentrum Deutschlands“. „In unserer Stadt haben die EU-Lateinamerika-Karibik-Stiftung (EU-LAC), das German Institut of Global and Area Studies (GiGA) mit dem Institut für Lateinamerika-Studien, das Europäische Zentrum für Lateinamerika (EZLA) und der Lateinamerika-Verein ihren Sitz“, führte der Bürgermeister aus. Er versicherte den anwesenden Konsulinnen und Konsuln, dass Hamburg trotz der starken Beschäftigung mit der Unterbringung und Integration der Flüchtlinge sowie der Sicherung des Zusammenhalts der Gesellschaft Lateinamerika nicht aus den Augen verlieren werde.