Training für den Kopf bei der kommunalpolitischen Sommerakademie

12. Kommunalpolitische Sommerakademie der Friedrich-Ebert-Stiftung
War früher alles besser? Mitnichten! Beispielsweise hielten noch vor nicht allzu vielen Jahren die meisten Menschen den Spruch „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ für zutreffend. Heute weiß man, dass Hans das sehr wohl kann. Und er muss es auch. Denn sonst gehört er in Nullkommanichts ganz schnell zum alten Eisen – – egal wie jung an Jahren er sein mag. Damit ihnen das nicht passiert, treffen sich bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn alljährlich jüngere sozialdemokratische Kommunalpolitiker zur Sommerakademie, die in diesem Jahr wurde zum zwölften Mal abgehalten wurde.

Für Sören Schumacher, der gemeinsam mit fast 50 jungen Kommunalpolitikern aus ganz Deutschland für drei Tage nach Bonn gereist war, war es bereits die achte derartige Veranstaltung. „Ich freue mich jedes Jahr wieder darauf, die Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Bundesländern zu treffen und mich mit ihnen auszutauschen“, so Schumacher. Auf dem Lehrplan der Akademie standen unter anderem das Formulieren von Texten, beispielsweise für die eigene Website oder als Pressemeldung, sowie der Aufbau überzeugender Argumente.

Darüber hinaus wurde ein politisches Planspiel veranstaltet. Bei dieser Politiksimulation zum Thema „Entwicklung eines Baufeldes“ übernahmen die Teilnehmer der Akademie die Rollen der Gruppen, die real an einem solchen Projekt beteiligt wären. Dazu gehören beispielsweise Politiker, Verwaltungsvertreter, Bürgerinitiativen, Naturschutzverbände. Dazu Sören Schumacher.“ es ist wirklich erstaunlich, wie sehr sich – selbst in einer solchen Simulation – der Blick auf ein Thema verändert, wenn man sich ‚einen anderen Hut aufsetzt‘. Das war eine wertvolle und lehrreiche Erfahrung.“